Donnerstag, 6. März 2014

Persönliche Neigung

Jeder Mensch hat doch andere vorlieben, was das Wetter betrifft. Ich, für meinen Teil, liebe Nebel. Alles ist so schön verschwommen. Man sieht Dinge ganz anders. Besonders Nachts. Alles ein wenig spooky.

Keine Chance für meine kleine Kamera bei Nacht und Nebel
Vorallem seit ich in Brunsbüttel bin ist meine Vorliebe für den Nebel noch mehr angestiegen. Dafür gibt es zwei Gründe.

Erstens, ich muss Fähre fahren. Die Fähren sind schon bei normalen Wetter nicht extrem vertrauenswürdig. Die alten Damen haben gerne mal Probleme mit der Elektronik. Und wenn Nebel ist, kann man manchmal gar nicht die andere Seite sehen. Das ist wie Blindflug. Immer spannend.

Morgens macht die Kamera auch wieder Bilder. Man beachte den Leutturm.
Zweitens, auf der Insel zwischen den Schleusen wird die Glocke geläutet. Immer regelmäßig zwei Schläge. Da kuschelt man sich so richtig gern auf Sofa oder ins Bett. Nebelhörner sind doch eher nervig.

Kurz vor dem Sonnendurchbruch

Gestern Nacht war es wieder so weit. Schönster dichtester Nebel. Da laufe ich doch gerne nach Hause.


Montag, 3. März 2014

Leuchten für die Libido



Letzten Freitag wunderte ich mich warum, wenn ich aus dem Fenster Richtung Hauptstraße blickte, es alles so hell aus sah. Vielleicht Baustelle? Hatte eigentlich nichts was darauf hindeutet gesehen. Samstag das gleiche. Und gestern habe ich mal bewusst beim Nachhause laufen darauf geachtet. Eigentlich komplett unmöglich das ich es bis dahin übersehen hatte.

Außenwerbung!

 

Das wird ja immer interessanter. Unsere beiden Freudenhäuser machen anscheinend Wettrüsten beim Kunden anwerben. Am Anfang hatten wir nur ein Haus der käuflichen Lust. Normale, rote Auserwerbung. Nicht zu grell, aber auffällig. Dann kam das zweite Haus der "Vulvaverpächterinnen" mit auch relativ normale dezenter Außenwerbung. In weiß, was ich da schon sehr merkwürdig fand. Dachte eigentlich rot wäre doch DIE Farbe für dieses Gewerbe.

Vor ein paar Monaten hat der Alteingesessene aufgestockt. Ein roter Leuchtschlauch um das ganze Hausdach. Schon von der Fähre aus sofort zu erkennen. Man was war ich da froh, nicht mehr direkt dahinter zu wohnen. Die Lautstärke (Nein, nicht was man meinen würde, sondern Musik. Anscheinend ist ein Puff auch Discoersatzt) und dann noch Dauerrotlich im Schlafzimmer, gruseliger Gedanke.

Und nun hat der Neue ein riesiges, schon wieder weißes, Außenschild oben am Gebäude angebracht. Es beleuchtet wirklich komplett die Straße. Eigentlich bräuchte man dort in der Nähe keine Laternen mehr.

Was kommt da noch. Anreisser vor der Tür, wie auf dem Kiez (bei  nicht mal 13 000 Einwohnern und ein paar Seeleuten), laufende "Außenwerbung", Werbetafeln mit noch 500m bis zum nächsten Bordell, Anzeigen in der Zeitung?

Bin ehrlich gespannt. Könnte wirklich noch amüsant werden.




Samstag, 1. März 2014

Dann schauen wir mal,...

Ich war wieder fleißig am kaufen und schauen von Filmen diese Woche. Und warum soll ich den ganzen Spaß für mich allein behalten.

Silent Hill Revelation

 

Fsk: 16

Genre: Horror

Regisseur: Michael J. Bassett

Erschienen: 2012

Land: Amerika

Ich fand den ersten Teil Klasse. Liegt vielleicht auch daran, das ich das Spiel damals auf der PS durchgespielt habe. Dieser Teil ist ein wenig verwirrend. Wieso ist das Mädchen wieder da? Es wird zwar im Film aufgeklärt, aber so das gelbe vom Ei fand ich die Erklärung nicht. Aber optisch bringt er sehr viel Spaß. Die Monster, vor allem die Krankenschwestern sind wirklich gelungen. Kann man gerne öfter schauen.

Addams Family



FSK: 12

Genre: Komödie

Regisseur: Barry Sonnenfeld

Erschienen: 1991

Land: Amerika

Endlich gibt es ihn. Nach dem ich Jahre lang danach gesucht habe und schon die Hoffnung aufgegeben hatte. Dieser Film ist absolut Klasse. Der Hauch schwarzen Humors macht ihn auch trotz nicht als zu originellen Plots zum Schmankerl. Und Anjelica Huston ist einfach nur göttlich in der Rolle der Morticia Addams. Meiner Meinung ein Must have.


Bittersüsse Schokolade



FSK: 12

Genre: Drama

Regisseur: Alfonso Arau

Erschienen: 1992

Land: Mexiko

Eine wunderschöne Geschichte über Liebe und Essen. Ich bin nicht unbedingt der Typ für Liebesfilme, aber dieser hier ist eine Ausnahme. Tolle Aufnahmen und eine Geschichte die eindeutig vom normalem Erzählstil des übrigen Kinos abweicht, machen ihn absolut sehenswert. Und man kann sich herrlich dabei aufregen. Z.B die Einhaltung Tradition, das die jüngste Tochter bei der Mutter bleibt, um sie bis zum Tod zu Pflegen.

Mann beisst Hund



FSK: 18

Genre: Mockumentry; Satire

Regisseur: Rémy Belvaux, André Bonzel, Benoît Poelvoorde

Erschienen: 1992

Land: Belgien

Auch endlich auf DVD erschienen. Man was hab ich diesmal Glück gehabt. Bitterböse Mediensatire. So schwarzer Humor, das er wahrscheinlich für manche zu Grenzwertig ist. Aber ich mag ihn. Der Hauptprotagonist ist herrlich verschroben und einmal lustig wenn er seine Dichter-Anfälle bekommt.

Geister; the Kingdom



FSK: 16

Genre: Miniserie

Regisseur: Lars von Trier

Erschienen: 1994/ 1997

Land: Dänemark

Irgendwann hatte ich beschlossen, das ich diese Serie unbedingt haben muss. Sie war mir zum Glück immer zu teuer. Der dänische Humor ist ja ein wenig anders, aber eigentlich mag ich ihn. Aber manche Dinge waren mir doch zu komisch dargestellt. So wie das Riesenbaby. Der Regisseur sagt selber, das er zu der Serie von Twin peaks inspiriert wurde. (Auch eine Serie, die ich unbedingt wollte. Man gut das ich diese nur ausgeliehen hatte. Die mochte ich sogar noch weniger) Und leider geht sie nicht zu Ende. Man bleibt also mitten in der Luft hängen. Schade. Wird wohl nicht lange bei mir überleben.


Schizophren

Die Schizophrenie ist eine schwerwiegende psychische Erkrankung aus der Gruppe der Psychosen. Es kommt zu Störungen im Denken, der Wahrnehmung und des Bewusstseins von sich selbst ("Ich-Funktion"), des Gefühlslebens sowie des Antriebs und zu Bewegungstörungen. Es können Sinnestäuschungen (Halluzinationen) und Wahnphänomene auftreten.

Ja, der Beschreibung nach trifft das eindeutig auf die Kasse bei der Arbeit zu. Das Amerika-Problem war wieder da, doch noch eine Nummer härter. Diesmal ist sie sogar während der Buchung einfach munter hin und her gesprungen. Gleich Taste 2x hintereinander und dann hatte man 2 verschiedene Beträge.

Und diesmal hatte ich den ganzen Spaß für mich allein. Oh welch Freude. Am Anfang wurde ich noch "leicht" aggressiv, aber am Ende...

Es erinnerte mich doch ein wenig an Louis de Funès. Nein! Doch! Ohhh! So standen mein Kollege und ich vor der Kasse. Eigentlich hatten wir am Ende doch recht viel Spaß. Nur die Kunden waren ein wenig irritiert. Lag vielleicht am Jubel über gelungene Buchungen.

Vielleicht möchte sie uns mit ihrem Krankheitsbild nur darauf hinweisen, das sie nicht mehr mag und in "Rente" will. Drücke ihr die Daumen, das ihre Ablöse bald kommt.

Dienstag, 25. Februar 2014

Shopping Tour

Endlich hatten mal wieder alle Zeit zu einer "kleinen" Shopping Tour nach Hamburg. So brachen wir bei uns mit herrlichen Sonnenschein um 11 Uhr auf . Parkplätze in der City sind rar oder teuer, deswegen parkten wir das Auto und machten mit der S-Bahn die Hansestadt unsicher.

Mein Muttertier und Robert (Verstecken zählt nicht)

Akemi und ich
Nach erster Beratung wurde beschlossen, das das Frühstück nun doch schon eine weile her ist und erst mal was zu futtern her musste. Recht schnell trafen wir unsere Wahl. Schweinske, mit seiner doch sehr fleischlastigen Speisenauswahl.

Robert versteckt sich schon wieder

Gut gestärkt wurde jetzt die Mönkebergstraße unsicher gemacht. Unzählige Klamottenläden, Schmuckläden (auch gern "BlingBling" genannt), Bücherbiotope, Saturn und Lush wurden durchwühlt. Dabei so einiges an "Was soll das?", "Ist das deren Ernst?", "Wenn mir damit einer entgegen kommt, lach ich den aus", " Schön, aber nicht für den Preis", "Toll" "*Kreisch* Ist das Klasse" und "HABEN will" zusammen.

Akemi im "Haben will" Rausch

Die Hose für den O-Beingen Mann???
Die Schatten wurden länger, aber wir waren noch nicht am Ende. Einen kleinen Smoothy zur Stärkung und auf ging es auf die Reeperbahn. Akemi wollte gerne noch eine neue Korsage haben. Leider hat sie hohe Ansprüche,eine Kleidergröße die sehr gefragt ist und manche Korsagen saftige Preise. Eine schlechte Kombination für einen Kauf. Aber Spaß hatten wir trotzdem.


Um halb zehn war ich endlich zu Hause und habe erst mal meine Beute des Tages bewundert.

Ausbeute beim großen Elektronikanbieter


Manche Bücher kauft man nur wegen dem Titel


Lush. Der am besten riechende Laden meines Lebens

Und zum schönen Ausklang gab es Donuts und Latte.

Cherry Lady, American Cheese und Cookies & Cream

Man gut, das es die hier nicht gibt. Die killen jede Diät. Aber sooooo lecker.


Montag, 24. Februar 2014

Da wollte ich schon immer mal sein,

Amerika

Land der Superlative. Größere Häuser, Autos, Städte und Mensch. Land des Konsums. Supersize Portionen und Menschen. Da kann man noch so richtig futtern.

So ähnlich hat wohl unsere Kasse auf der Arbeit gedacht, und sich *Schwupp* einfach mal gemorpht. Eigentlich ist sie eine Casio 7000, aber in der Nacht zu Samstag, ist sie einfach mal zu einer Casio 7005 geworden?! Bekloppt, aber war.

Die amerikanische Variante des Geräts, die hat das Bedienfeld Links und das Tastenfeld rechts. Im Gegensatz zur unser Variante, die Genau anders herum ist. Mein armer Chef rief mich verzweifelt an, mit der frage, was wir den mit der angestellt hätten. Nichts! War so wie immer.

So musste er erst mal raus finden, was wo gelandet war und hatte nicht wirklich einen entspannten Arbeitstag. Nach der Arbeit saß er dann vor dem Problem erst mal herauszufinden, was da los ist. Da hat er auch herausgefunden, das sie jetzt "Amerikanerin" ist.

Heute war sie wieder bei uns in Deutschland.  Alles genau da, wo es einprogrammiert war. Komisch O.o

Aber vielleicht halten die Morphkräfte der Kasse nur 24 Stunden. Oder wir haben fiese Heinzelmännchen.

Samstag, 22. Februar 2014

Die Maus in der Pfote...

Eigentlich heißt das alte Sprichwort ja "Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach."

Aber Karfunkel hat seit ein paar Tagen das Problem, das morgens in den Bäumen vor dem Schlafzimmer ein riesiger Spatzenschwarm einfällt. Immer zwischen elf und zwölf wird es laut.

Und das arme Funkelchen ist kurz vorm verzweifeln. Sooo viele Leckerbissen auf einmal. Und immer am hin und her fliegen. Er sitzt immer gespannt wie ein Flitzebogen vor dem Fenster und ist inbrünstig am mitschnattern. Der Schwanz zuckt wie wild.

Richtig schlimm wird es erst, wenn der Schwarm wegfliegt. Von Null auf Hundert, rennt er zum nächsten Fenster, um ihnen zu folgen. Und sitzt dann da, wie bestellt und nicht abgeholt für ca. fünf Sekunden.
Und dann gehts los.
Schreiend rennt er zu mir, als wenn er sich über die ungerechtigkeit der Welt beschweren will. Da bleibt nur eins. Maus raus holen und werfen.



Den für Funkel heist es "Lieber die Maus in der Pfote, als die Spatzen im Baum"